ruhm und nun in die Sackgasse gef hrt hat.Schon der fast dreist ndige Geschichtsunterricht, in demKomponist-Librettist Glass mit oratorienhafter Feierlichkeit die17j hrige Amtszeit und Reformpolitik des gottgleichen Echnatonabhandelt, hat weniger Action als Verdis "Aida" und weniger Spannungals "G tter, Gr ber und Gelehrte".Mangels Handlung hat sich Regisseur und B hnenbildner AchimFreyer in immer neue Bilderr tsel gefl chtet. W hrend sich Glass't nende Dauerwellen unerm dlich kr useln, schiebt sich einmonstr ser Zauberw rfel auf die B hne,ralph lauren pas cher, in dem nun allerhandsymboltr chtiger Hokuspokus anhebt. Dann treten noch Finsterlingeaus dem Ku-Klux-Klan auf, mannshohe Puppen und groteskes Getier, undwenn Echnaton erst auf einer Pershing thront, ist richtigerMumienschanz am Ufer des Nil.Aber auch damit kommt die Oper nicht ber die Runden.Unerm dlich werden Heilslehren verk ndet und die Inschriften antikerStelen und Grenzsteine verlesen. Echnaton,ralph lauren homme, ein hell timbrierterCountertenor, wird und wird mit seiner Hymne auf Gott Aton nichtfertig. Und der Chor singt zu allem berflu auch noch hebr isch(Psalm 104 des Alten Testaments) und akkadisch, wiebei einem Symposion von Uraltphilologen. Dagegen ist H ndels"Messias" ein Rei er.Um all das hoheitliche Getue aus g ldener Vorzeit angemessen zuweihen, l t Philip Glass wieder mal sein Flie band laufen mit allden gebrochenen Akkorden, den Girlanden aus Tonleitern, den fastunmerklichen Verwerfungen der harmonischen Basis, mit dem ganzen,magisch erm denden Einerlei einer heilen Welt reinen Sch nklangs -nach einem Rezept, das Millionen Opern- und Konzertg nger zurvermeintlich neuen Musik verf hrt hat.Man nehme eine einfache Melodie, etwa "Komm, lieber Mai, undmache." L t man den Auftakt weg und streicht den punktiertenRhythmus, bleibt ein einfacher, gleichm ig arpeggierter Dreiklang.Dieser Dreiklang wird nun, Ton f r Ton, zehnmal, 176mal,x-beliebig oft, vielleicht gar bis zum berdru , unver ndertwiederholt, stur und nonstop wie von einem Plattenspieler, der sichin einer Rille totl uft.Doch dann, ganz allm hlich, tut sich doch was. Zur kaumsp rbaren Abwechslung wandert die Betonung zun chst von der erstenauf die zweite, sp ter von der zweiten auf die dritte Note. Langsamkommt der Drehwurm auf Touren.Und er schwillt an. Was anfangs nur ein paar Streicher intonierthaben, geht nun behutsam auf das volle Orchester ber. Der Akkordwechselt die Farbe, die alte Leier beginnt zu changieren.Ein Thema, Variationen die F lle. Der gesplei te Dreiklang wirdzum Septakkord erweitert. Er wird von Dur nach Moll (und wiederzur ck) moduliert. Er steigert sich vom m de w lzenden Auf und Abdes Anfangs ber sachten Swing in hektische Raserei. Das alleszehnmal oder 176mal hintereinander,polo ralph lauren pas cher, stur und nonstop. Einemusikalische Entwicklung, die nicht von der Stelle kommt.Auf diese penetrante Weise, eine triviale Tonfolge mit allenkompositorischen Tricks aufzureizen, entstehen l ngst nicht mehr nurkurze, kammermusikalische Exerzitien, sondern Chor- undOrchesterst cke von symphonischem Ausma und abend berf llende Opernvon Wag Related articles:

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